CDU Samtgemeindeverband Schwaförden

Knoerig fordert Unterstützung für Familien

Aktuelle Zahlen zur Wohnungsbauförderung im Landkreis Diepholz

„Die Zahl der Baugenehmigungen ist im Frühjahr so stark zurückgegangen wie seit 16 Jahren nicht mehr“, teilt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig in einer Presseerklärung mit. „So gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um fast 30 Prozent. Damit wird die Ampel-Regierung auch in diesem Jahr wieder ihr Ziel von 400.000 neuen Wohnungen verfehlen, nachdem die Zahlen von 2011 bis 2020 stetig gestiegen waren. Leider sind auch im Wahlkreis die Folgen der Baukrise mit höheren Zinsen, Fachkräftemangel und Lieferproblemen, aber auch aufgrund gestrichener sowie strengerer Förderprogramme sichtbar, wie die KfW-Zahlen des 1. Quartals 2023 zeigen.“

So wurden im Landkreis Diepholz in den ersten drei Monaten dieses Jahres lediglich 18 Anträge privater Kunden für die neuen Förderprogramme BEG und KFN Wohngebäude bewilligt. Dabei wurden ausschließlich Kredite im Umfang von 8,1 Mio. Euro zugesagt, mit denen 80 Wohneinheiten finanziert werden. „Unter der unionsgeführten Bundesregierung gab es im Vergleich dazu im ersten Quartal 2021 deutlich mehr Förderzusagen“, stellt Knoerig, stv. Mitglied im Bauausschuss des Bundestages fest. „Rund 560 Anträge aus dem Landkreis Diepholz wurden mit 33,1 Mio. Euro gefördert und das beinhaltete neben Krediten auch viele nicht-rückzahlbare Zuschüsse, wie für energetisches Sanieren und altersgerechtes Umbauen sowie das Baukindergeld. In dem Jahr wurde der Bau von 647 Wohneinheiten unterstützt.“ Einzig das bewährte Wohneigentumsprogramm sei mit 37 Anträgen für Kredite von 3,3 Mio. Euro auch in diesem Jahr weiter gut nachgefragt, allerdings ebenfalls in deutlich schwächerem Maße als zuvor (Vergleich 2021: 90 Anträge über 8 Mio. Euro).

„Es fehlt eine stringente Strategie, um private Hausbauer und die Baubranche in der Wohnungskrise zu unterstützen“, so Knoerig abschließend. „Das neue Förderprogramm der Ampel-Regierung, das heute an den Start geht, soll Familien mit kleinen und mittleren Einkommen zugutekommen. Das ist an sich gut, im Vergleich zum Baukindergeld aber eine wesentliche Verschlechterung: Denn es gibt nur zinsgünstige Kredite, keine Zuschüsse. Angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten ist es zudem fraglich, ob sich diese Haushalte überhaupt die vorgeschriebenen teuren klimafreundlichen Neubauten leisten können. Das rückt den Traum vom Eigenheim in die Ferne.“