Bund und Länder haben sich auf den Digitalpakt 2.0 geeinigt. Wie der heimische Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig erklärt, wird damit die am dem Digitalpakt Schule aufbauende digitale Transformation in den Schulen ganzheitlich weiterentwickelt – pädagogisch, technisch und organisatorisch.

Bild: Tobias Koch

„Digitale Bildung bedeutet heute mehr als funktionierende PCs und W-Lan-Netze. Es geht um modernen Unterricht, verlässliche IT-Strukturen und weniger Bürokratie. Der Digitalpakt 2.0 schafft dafür eine stabile Grundlage bis 2030“, so Knoerig, der in der Vergangenheit auch schon als Mitglied im Bildungsausschuss des Deutschen Bundestags mitgewirkt hat.

Neu ist, dass neben der digitalen Infrastruktur auch Bildungssoftware und Strukturen für professionellen technischen Support bedacht werden. Gleichzeitig werden die Förderverfahren vereinfacht, unter anderem durch pauschalierte Zuweisungen. Länderübergreifende Vorhaben werden außerdem gestärkt, um gemeinsame digitale Lösungen effizient umzusetzen.

Insgesamt stellt der Digitalpakt 2.0 5 Milliarden Euro für die digitale Bildungsinfrastruktur bereit – je zur Hälfte finanziert von Bund und Ländern. Der Bund investiert davon 2,25 Milliarden Euro direkt in die digitale Infrastruktur der Schulen sowie weitere 250 Millionen Euro in die Bund-Länder-Initiative „Digitales Lehren und Lernen“.

Seit 2019 standen den Bildungseinrichtungen im Wahlkreis Diepholz/Nienburg I im Rahmen des Digitalpakts Schule über 13,2 Millionen Euro zur Verfügung. Davon trug der Bund 90 Prozent, das Land Niedersachsen zehn Prozent. Bundesweit wurden im Digitalpakt Schule 6,5 Milliarden Euro bereitgestellt, nahezu alle der 30.000 Schulen in Deutschland wurden damit erreicht.

Der Start des Digitalpakts 2.0 erfolgt nun rückwirkend ab 2025. Damit können bereits Investitionen aus dem laufenden Jahr berücksichtigt werden, sobald die Länder ihre Förderrichtlinien erlassen haben. So wird eine nahtlose Fortsetzung der Digitalisierungsprojekte an den Schulen sichergestellt. „Der Digitalpakt 2.0 ist ein wichtiges Signal für unsere Schulen und Schulträger – auch hier in unserer Region“, freut sich Axel Knoerig.